Mit einem historischen Mähbinder wurde für das Dreschfest am 1. September das Korn gemäht. Ein Mähbinder oder auch nur Binder ist eine Landmaschine, die zu Ernte von Getreide eingesetzt wurde. Diese kann in gewisser Weise als Vorgänger der heutigen modernen Mähdrescher gesehen werden. Mit der Erfindung des mechanischen Knoters entwickelte 1872 Charles Withington in den USA den Mähbinder. Diese technische Errungenschaft löste das mühselige Schneiden des reifen Getreides per Hand mittels Sense oder Sichel ab. Außerdem konnte der Mähbinder das Korn schneiden und gleichzeitig zu Garben binden, die dann nur noch zum Trocken aufgestellt werden mussten. War das Getreide gut getrocknet, konnte es z.B. durch einen Dreschkasten ausgedroschen werden. Und genau das wird zum Hoffest in voller Aktion zu sehen sein. Diese Vorgehensweise in der Ernte war in Deutschland bis in die 60ziger Jahre üblich, danach zog so langsam der Mähdrescher seine Bahnen auf den Feldern.
Einige Mitglieder des Vereins haben bei schönstem Erntewetter Getreide auf den Äckern im Dorf gemäht. Nachdem die erfahrenen Mitglieder den Anfang gemacht haben, durfte dann auch die nachfolgende Generation diese Erntemethode ausprobieren. Das Ergebnis wird sich dann zum Dreschfest zeigen.
Quelle: Wikipedia, Bilder & Video K. Ehlers